09.05. Seoul
Die Fahrt von der Ostkueste nach Seoul hat 5 Stunden gedauert. Etwa die Haelfte dieser Zeit haben wir auf den Strassen Seouls im Stau verbracht. Was uns fast verzweifeln liess, konnte unseren koreanischen Begleitern nur ein muedes Laecheln abringen: das ist hier der ganz normale taegliche Wahnsinn.
Wer sich Seoul jetzt jedoch als stickigen Moloch aus Beton, Staub und vielen Autos vorstellt, irrt sich gewaltig. Die Stadt ist sehr gruen, von Bergen umgeben und ueberhaupt nicht stickig.
Auch am letzten Tag unserer Reise gaben unsere Gastgeber noch einmal alles und karrten uns durch den Stau von einem Platz in der Stadt zum anderen. Mitten unter Wolkenkratzern befindet sich er wichtigste Palast aus der Joseon Dynastie, der Gyeongbokgung Palace. Nach dem Mittagessen und kurzer Shoppingtour im Touristenviertel konnten wir vom Berg Nam den herrlichen Blick auf Seoul geniessen. Nach einer Schiffahrt auf dem Fluss Han durch die Bruecken Seouls hiess es dann Abschied nehmen.
Das Team fliegt morgen nach Deutschland zurueck und verabschiedet sich von einem Land, dass sich uns in den letzten Wochen von seiner besten Seite gezeigt hat, von Menschen, die sich fuer uns 28 Tage lang die Beine ausgerissen haben und uns mit einer Gastfreundschaft ueberhaeuft haben, die man selbst erlebt haben muss, weil es sonst einfach nicht zu glauben ist. Dem Team faellt der Abschied von allem und allen hier schwer, vor allem aber vom GSE-Chair Mr. Choi, der uns 4 Wochen lang ueber 4.000km durch sein Land gefahren hat und auch sonst immer sehr um unser Wohl besorgt war. Und natuerlich von dem Menschen, der fuer uns in den letzten Wochen der wichtigste war und ohne den wir hier verloren gewesen waeren, unser Dolmetscher und Ehrenteammitglied Mr. Lee, der nicht nur unsere und die Worte der Koreaner uebersetzte, sondern auch zwischen den Kulturen vermittelte.
Ich werde noch eine Woche in Korea bleiben und vielleicht an dieser Stelle noch einmal berichten. Bis dahin bleibt mir und dem Team nur zu sagen: DANKE KOREA! KAMSA HAMNIDA!