Doreen Zimmers Korea Blog

14.04.2008, Yanggu und Bangsan

Gestaerkt mit einem tollen koreanischen Fruestueck, dass sich vom koreanischen Abendessen nur unwesentlich unterscheidet, nahmen wir den ersten Tag GSE-Programm in Angriff. Ueber die koreanischen Essgewohnheiten werde ich an anderer Stelle noch genauer berichten

Der Plan, an die Grenze zu Nordkorea zu fahren ist leider ein Plan geblieben. Die fuer Touristen zugaenglichen Punkte haben am Montag Ruhetag. Der Rotary Club von Yanggu (etwa 1,5 Autostunden von Hongcheon) hatte aber in Windeseile ein Ersatzprogramm fuer uns auf die Beine gestellt. Die erste Station war das Museum  Museum des beruehmten Malers Park Soo Keun. Koreanische Museen haben am Montag auch Ruhetag. Aber nach ein paar Telefonaten des Rotary-Club-Praesidenten wurden uns gern Tuer und Tor geoeffnet.

 In der anschliessenden Mittagspause wartete dann der erste Haertetest fuer uns gabelverwoehnte Europaeer – Nudeln (etwa in der Form heimischer Spagetthie, nur duenner). Hinzu kommt, dass in Korea mit Metallstaebchen gegessen wird. Diese sind schwerer zu handhaben als Holzstaebchen. Wir machen uns aber ganz gut.  Man kann sich ausserdem sein, dass ein netter Koreaner einem kurz vor dem Hungertod eine Gabel reicht. So oft, wie wir hier zum Essen eingeladen und animiert werden besteht sowieso nicht die geringste Gefahr, dass einer von uns vom Fleisch faellt.

Nach dem Mittag ging es weiter zum Bangsang Porzellanmuseum. Nachdem auch hier der montaegliche Ruhetag unterbrochen und wir kurz in die Geschichte des Porzellans in Korea eingweiht wurden, durften wir die Tonerde selbst in die Hand nehmen. Am Ende des Besuchs konnte jeder vom Team seine Initialen in die mit eigener Hand hergestellte Schale ritzen. Weil aller guten Dinge 3 sind, wartete schliesslich noch das Praehistorische Museum in Yanggu auf uns, selbstredend extra fuer uns geoeffnet.

Auf dem Rueckweg nach Hongcheon besuchten wir noch den bekanntesten buddhistischen Tempel der Stadt. Im Licht der untergehenden Sonne ein sehr gelungener Tagesabschluss. Tempel Der aufmerksame Leser vermutet richtig, auch der Tempel ist am Montag eigentlich geschlossen.

Nach einem wiederum fantastischen Abendessen schmissen wir uns in rotarische Schale (fuer offizielle Anlaesse haben wir einen Blazer bzw. ein Sakko mit aufgenaehtem Rotary-Emblem im Gepaeck) und trafen uns im Buero des New Hongcheon Rotary Clubs mit dem Praesidenten und weiteren Rotariern. Zum Abschied wurden Fotos geschossen und Geschenke ausgetauscht. Fuer die wunderbare Bewirtung und Betreuung durch den Club konnten wir uns gar nicht genug bedanken. Zum Abschluss besprachen wir noch den folgenden Tag. Wir fahren zurueck nach Chuncheon  und werden vom dortigen Rotaryclub in Empfang genommen.